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Kantersieg für den BSV gegen Neckarsulm

Foto: Felix Schlikis

Der Buxtehuder SV gewinnt gegen die Sport-Union Neckarsulm mit 36:23 (15:12) und zeigt insbesondere in der 2. Halbzeit endlich mal eine überzeugende Leistung. Mit dem ersten Sieg in der Rückrunde holt die Mannschaft von Trainer Dirk Leun wichtige Punkte im Kampf um den 8. Platz und wahrt so die Chance auf eine Teilnahme an den Play-Off-Spielen.

Dabei fing die Partie vor 960 Zuschauern gar nicht gut an für den BSV. Zwar brachte Anika Hampel den BSV mit 1:0 in Führung. Doch dann blieb der BSV fünf Angriff ohne Tor und nach nur 6:26 Minuten musste der Buxtehuder Coach mal wieder eine frühe Grüne Karte legen. Kurz zuvor hatte die ehemalige Buxtehuderin Sinah Hagen zum 1:3 für ihre neue Mannschaft getroffen. Die Spielmacherin netzte allein in den ersten 20 Minuten vier Mal ein für ihr Team, danach gelang ihr allerdings nicht mehr viel.

Auffälligste Spielerin auf Buxtehuder Seite war im ersten Durchgang Anika Hampel mit 6 Toren, davon drei Siebenmetern. Es dauerte fast eine Viertelstunde, bevor Buxtehude erstmals ausgleichen konnte, Rechtsaußen Lotta Heider traf zum 7:7.

Kurz danach gab es eine Schrecksekunde, da wechselte sich Torhüterin Laura Kuske nach ihrer 4. Parade direkt aus und konnte wegen Knie-Problemen nicht mehr eingesetzt werden. Eine MRT-Untersuchung am Montag wird zeigen, wie schwerwiegend die Verletzung ist. Doch Torhüterin Sophie Fasold knüpfte nahtlos an die Leistung von Laura Kuske an, kam bis zur Pause schon auf vier Paraden.

Auch dank ihrer Unterstützung fand Buxtehude jetzt immer besser ins Spiel. Einen 5:0-Lauf schloss Anika Hampel per Siebenmeter zum 11:7 ab, die Führung hatte auch zur Halbzeit Bestand (15:12).

Nach der Pause kam der BSV mit großem Elan aus der Kabine und forcierte das Tempo. Neckarsulm konnte nur bis zum 18:15 (34. Minute) mithalten, dann zog der BSV davon: 22:15 stand es bereits nach 38 Minuten, 10 Minuten später markierte Maj Nielsen beim 28:18 die erste 10-Tore-Führung.

Zwei BSV-Spielerinnen taten sich hervor, die erst kurz vor der Pause (Maj Nielsen) bzw. erst nach der Halbzeit (Teresa von Prittwitz) zum Einsatz kamen. Beide belebten das Buxtehuder Tempo-Spiel und erzielten jeweils 5 Tore. Ebenfalls 5 Tore und ein starkes Spiel machte Rückraumspielerin Levke Kretschmann.

Spielerin des Spiels aber wurde auf Buxtehuder Seite Torhüterin Sophie Fasold, die am Ende 12 Paraden und eine Quote von 43 Prozent gehaltener Bälle in ihrer Statistik verbuchte. Bei den Gästen war die vierfache Torschützin Munia Smits Spielerin des Spiels.

Trainer Dirk Leun lobte sein Team für eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine starke zweite Halbzeit. Die endete mit 21:11. Dirk Leun: „Der deutliche Sieg tut unserem Torverhältnis gut, das kann am Ende noch sehr wichtig werden.“

Buxtehude spielte mit:

Laura Kuske, Sophie Fasold; Anika Hampel 8/4, Maj Nielsen 5, Levke Kretschmann 5, Isabelle Dölle 5, Teresa von Prittwitz 5, Jolina Huhnstock 4, Charlie Kähr 2, Isa Ternede 1, Lotta Heider 1, Cara Reiche, Cara Hartstock, Mie Elen Rakstad, Larissa Kroepel, Lin Lück.

Am kommenden Samstag muss der BSV in Bensheim antreten. Der gute Buxtehuder Auftritt macht auf jeden Fall schon mal beste Werbung für das nächste Heimspiel: Am Samstag, 8. Februar um 19.30 Uhr zur Abendzeit um 19.30 Uhr erwartet der BSV in der Halle Nord den VfL Oldenburg zum 63. Nord-Derby. Tickets für diese Partie und alle weiteren Heimspiele des BSV gibt es unter tickets.bsv-live.de

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