„Der BSV hat ein starkes Fundament“
Mit Adrian Fuladdjusch hat der BSV-Handball seinen vierten hauptamtlichen Trainer eingestellt. Der 33jährige A-Lizenz-Inhaber hat am 1. Juli die Nachfolge der langjährigen Erfolgs-Trainerin Heike Axmann (52) angetreten. Adrian Fuladdjusch ist allerdings nicht nur für das Juniorenteam in der 3. Liga und die A-Jugend-Bundesligamannschaft verantwortlich, sondern unterstützt zugleich als Co-Trainer Bundesliga-Coach Dirk Leun.
BSV-Manager Peter Prior: „Wir freuen uns, Adrian Fuladdjusch für uns gewonnen und das Trainer-Team mit einer weiteren hauptamtlichen Kraft verstärkt zu haben. Die Ausbildung von jungen Talenten hat bei uns auch weiterhin höchste Priorität.“
Wie hat der neue Coach die ersten Wochen im BSV erlebt?
Adrian Fuladdjusch: „Verein und Stadt gefallen mir sehr. Ich wurde sehr gut aufgenommen, das familiäre Umfeld und die gewachsenen Strukturen machen einem den Einstieg leicht.“ Dazu zählt er auch das bewährte Trainer- und Betreuer-Team mit Natascha Kotenko, Skaven Ottens, Andreas Gubernatis und Enrico Lehmann.
Die Arbeit mit den Talenten in A-Jugend und Juniorinnenteam macht ihm viel Spaß.
Fuladdjusch: „Der BSV hat ein starkes Fundament. Die Spielerinnen sind von Heike Axmann, Jonathan Pape und Lars Dammann gut ausgebildet und alle hoch motiviert.“ Das zeigt sich auch beim Kraft-Training im „Clever Fit“.
Fuladdjusch: „Da kommen die Mädels ohne zu murren auch zwei Mal die Woche morgens um 6 Uhr. Respekt!“
Adrian Fuladdjusch ist gelernter Versicherungskaufmann, hat sich beruflich aber schon früh ganz dem Frauen-Handball verschrieben: 2013 zunächst als hauptamtlicher Trainer und Jugend-Koordinator beim heutigen Erstligisten HSG Bensheim-Auerbach, ab 2015 als hauptamtlicher Geschäftsführer und Trainer bei den Kurpfalz Bären.
Was sind die Unterschiede zu Ketsch?
Fuladdjusch: „Die Bedingungen sind viel professioneller. Hier gibt es ganz andere Trainingsumfänge. Man hat viel mehr Zeit für die Details, kann präziser und konsequenter arbeiten.“
Wegen personeller Probleme trainierten bis zu sieben Spielerinnen aus dem Juniorenteam in der Saisonvorbereitung mit der Bundesliga – ein Nachteil für die Saison in der 3. Liga?
Fuladdjusch: „Vielleicht wird der Start etwas holprig, aber ich definiere meinen Job weniger über die Ergebnisse in der 3. Liga, sondern möchte lieber daran gemessen werden, wie viele Spielerinnen oben ankommen. Die jungen Spielerinnen können vom Bundesliga-Training nur profitieren, zumal wir dieselben Systeme spielen.“
Und die Erwartungen für die Saison?
Fuladdjusch: „Die A-Jugend wird es schwerer haben als letzte Saison, der Jahrgang 2003 ist im BSV personell nicht so stark wie andere.“
Und wie ist es als Co-Trainer der Bundesliga?
Fuladdjusch: „Mit Dirk Leun bin ich im engen Austausch, wir telefonieren viel, sprechen uns regelmäßig ab. Ich übernehme manche Aufgabe im Training und unterstütze Dirk mit Video- und Statistik-Auswertungen. Zugleich kann ich viel sehen und lernen, wie ich es mir auch erhofft habe.“
Sein Blick in die Zukunft?
Fuladdjusch: „Ich möchte mithelfen, diesen tollen Standort für den Frauen-Handball weiter auszubauen.“
Info Adrian Fuladdjusch
2010 – 2013:
Ausbildung zum Versicherungs-Kaufmann und Finanzassistent
Juni 2013 – Juli 2015:
Tainer und Jugend Koordinator
HSG Bensheim/Auerbach
2015 bis 2021:
Geschäftsführer und Handballtrainer Kurpfalz Bären Marketing GmbH
2020:
Handballtrainer A-Lizenz