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BSV-A-Jugend verliert – aber steht im Final Four!

Foto: Felix Schlikis

Der Buxtehuder SV steht mit seiner weiblichen A-Jugend nach drei Jahren wieder im Final Four um die Deutsche Meisterschaft. 345 Zuschauer erlebten in der Halle Nord ein dramatisches Spiel mit einer am Ende deutlichen Niederlage für den BSV mit 29:34 (15:12). Doch dank des höheren Auswärtssieges vor einer Woche in Blomberg (29:36) steht das Team von Trainer Adrian Fuladdjusch als erster Teilnehmer an der Endrunde fest.

Hatte der BSV in Blomberg noch über 60 Minuten geführt, so starteten in Buxtehude die extrem engagierten Gäste deutlich besser in die Partie und führten nach 10 Minuten mit 2:6. Diese Differenz sollte bis zum 6:10 nach 18 Spielminuten Bestand haben. Die kleine, aber laustarke Blomberger Fan-Gruppe bejubelte jeden Treffer ihres Team enthusiastisch.

Dann aber – nach einer Auszeit der Gäste – folgte die beste Buxtehuder Phase. Die Spielerinnen bewahrten trotz des Rückstandes einen kühlen Kopf und steigerten sich jetzt in Abwehr und Angriff. In den letzten 12 Minuten bis zur Pause drehte Buxtehude die Partie und stellte bis zum Halbzeitpfiff auf 15:12.

Jetzt lag der BSV also in der Gesamtwertung mit 10 Toren vorne – was sollte da in den letzten 30 Minuten dieses Viertelfinales noch passieren? Das haben zu diesem Zeitpunkt wohl viele in der Halle Nord gedacht. Doch es sollte anders kommen und Blomberg die 2. Halbzeit mit 22:14(!) gewinnen.

Bis zum 22:17 nach 44 Minuten war die Welt für Buxtehude noch in Ordnung. Da führte man ja sogar mit 12 Toren auf dem vermeintlich sicheren Weg ins Final Four. Doch innerhalb von nur 5 Minuten glich Blomberg aus zum 23:23. Jetzt entwickelte sich ein absolutes Kampfspiel. Blomberg witterte Morgenluft, gab sich noch lange nicht geschlagen.

Finia Fischer und Aida Mittag konnten für der BSV noch zwei Mal vorlegen, Blomberg jeweils ausgeichen. 25:25. Noch 7:25 Minuten zu spielen. Blomberg setzte jetzt mit einer offenen Manndeckung alles auf eine Karte.

Auf der anderen Seite verlor Buxtehude nach einer bis dahin souveränen Vorstellung plötzlich den Faden, die Übersicht und auch die Nerven. Die Folge: Innerhalb von nur 5 Minuten gelang Blomberg ein Lauf von 6:0! Der BSV agierte hilflos mit zu wenig Bewegung, verlor mehrfach den Ball oder scheiterte an der Blomberger Torhüterin.

So stand es 2:07 Minuten vor Schluss 25:31, der Vorsprung aus dem Hinspiel betrug jetzt nur noch ein Tor, als BSV-Keeperin Minke van den Nieuwendijk einen 100prozentigen Wurf hielt.

Dann endlich – nach einer Torflaute von 7(!) endlosen Minuten – trafen in den letzten 2 Minuten für den BSV Malu Sperling, zwei Mal Aida Mittag und Neele Ahrndt und sorgten so dafür, dass Blomberg „nur“ mit 29:34 gewann und den Rückstand aus dem Hinspiel nicht ganz ausgleichen konnte.

Kompliment an Blomberg für ein hoch intensiv geführtes Spiel, Glückwunsch an die Buxtehuder Mannschaft, die sich am Ende trotz der schwachen Schlussphase und der Niederlage doch durchsetzen konnte.

Nach einem extremen Wechselbad der Gefühle bejubelten Mannschaft und Fans den Einzug ins Final Four am 11. und 12. Mai. Der Buxtehuder SV wird sich um die Ausrichtung der Endrunde in Buxtehude bewerben.

Der BSV spielte mit: Minke van den Nieuwendijk, Emelie Harms; Aida Mittag (10/6), Malu Sperling (5), Lea Liebetrau (3), Finia Fischer (3), Anna Franz (2), Lucy Saul (2), Lili Frey (2), Neele Ahrndt (1), Leni Stolle (1), Mia Sundermann, Merja Wohlfeil, Charlotta Fröhlich.

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