Foto: DHB/Marco Wolf

Es ist so weit! Am heutigen Donnerstag, 30. November, um 18 Uhr startet die deutsche Nationalmannschaft in die Weltmeisterschaft. Mit dabei sind auch vier ehemalige BSV-Spielerinnen: Emily Bölk, Katharina Filter, Annika Lott und Lisa Antl.

Die Spiele können exklusiv bei Sportdeutschland.tv verfoglt werden. Ein Turnierpass kostet 15 Euro, ein einzelnes Spiel 5 Euro. Im Free-TV werden lediglich Zusammenfassungen der Partien gezeit: Heute von 23.30 bis 00.30 Uhr bei Europsport1.

Gegenüber dem DHB sagte Bundestrainer Markus Gaugisch: „Die Mannschaft sprüht vor positiver Energie, alle sind heiß darauf jetzt zu starten, und auch ich bin froh, dass es endlich losgeht.“

Er erwartet ein schweres Spiel: „Das wird ein schweres Auftaktspiel, die letzten Ergebnisse zeigen, dass sie sehr gefährlich sind (31:27 Sieg über Argentinien, 32:30 Sieg über Österreich). Es ist eben auch eine andere Art des Handballs, die körperlichen Vorteile liegen auf unserer Seite mit mehr Wucht und mehr Masse, aber Japan will uns mit dem schnellen Spiel unter Stress setzen und unsere Passwegen blockieren. Darauf sind wir vorbereitet. Sie sind sehr ballsicher und systemtreu, zudem äußerst eingespielt. Gegen Japan geht es nicht um einen Schönheitspreis, sondern das wird harte Arbeit. Wir müssen unsere Vorteile ausspielen, damit das Pendel auf unsere Seite ausschlägt.“

Aus jeder Vorrundengruppe qualifizieren sich die drei besten Mannschaften für die Hauptrunde, aus den vier Hauptrundengruppen jeweils die Sieger und Zweiten für die Viertelfinals.

Gegnercheck:

Japan reist mit enormem Rückenwind zur WM nach Dänemark – denn im September gelang dem Team etwas, von dem man seit Jahren geträumt hatte: in einem wichtigen Spiel den übermächtigen Erzrivalen Südkorea zu schlagen. Japan ist für eines der drei Olympiaqualifikationsturniere für Paris 2024 qualifiziert, nachdem man bei den Olympischen Heimspielen von Tokio Letzter geworden war. Den einzigen Sieg gab es in Tokio ausgerechnet gegen den letztjährigen EM-Dritten Montenegro.

In den letzten Jahren ging es aufwärts bei den Japanerinnen, die beiden letzten drei Weltmeisterschaften jeweils unter den besten 16 Mannschaften platziert waren: 2017 als 16., 2019 als Zehnter und 2021 als Elfter, als man unter anderem Kroatien und Österreich schlug. Insgesamt ist Japan zum 21. Mal für eine Frauen-WM qualifiziert, darunter zum 15. Mal seit 1995 in Folge.

Eine Japanerin aus dem aktuellen WM-Kader dürfte dem ein oder andere bekannt vorkommen. Haruno Sasaki spielt beim Borussia Dortmund in der Handball Bundesliga Frauen.

Deutsche Bilanz gegen Japan:  

14 Spiele: 11 Siege – 1 Remis – 2 Niederlagen – 293:203 Tore

Bei Weltmeisterschaften: 6 Siege – 0 Remis – 1 Niederlage