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DHB-Pokal: BSV zum „Spiel der Spiele“ nach Bad Segeberg

Foto: SG Todesfelde/Leezen

Schleswig-Holstein hat im Frauenbereich keinen Verein in der Handball-Bundesliga, weder 1. noch 2. Liga. Aber am kommenden Freitag, 30. August, gibt es dort zur Saisoneröffnung gleich zwei interessante Partien mit Erstliga-Beteiligung:

  • Um 19.00 spielt die HT Norderstedt im Schulzentrum Süd in Norderstedt gegen die HSG Blomberg-Lippe.
  • Um 19.30 Uhr tritt der Buxtehuder SV in Bad Segeberg gegen die SG Todesfelde/Leezen an.

Beide Vereine aus dem nördlichsten Bundesland sind in der letzten Saison aus der 3. Liga abgestiegen und starten jetzt in der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein einen Neuanfang. Und haben in der 1. Runde des DHB-Pokals ein großes Los gezogen.

Für die SG Todesfelde/Leezen ist es das „Spiel der Spiele“. Für die Partie gegen den Buxtehuder SV ist der Verein erstmals umgezogen in die Kreissporthalle Bad Segeberg (Burgfeldstr. 41, Bad Segeberg). Die Halle hat eine Kapazität von rund 1.000 Zuschauern.

Für die Mitglieder der SG Todesfelde/Leezen gibt es seit Wochen kaum ein anderes Thema. Für die Handballerinnen ist es das größte Spiel in ihrer Vereinsgeschichte. Der amtierende Landespokalsieger Schleswig-Holsteins gegen den Bundesliga-Dino Buxtehuder SV.

„Wir wollen jedes Spiel gewinnen, sind aber realistisch genug zu wissen, dass dies gegen die Buxtehuderinnen sehr unwahrscheinlich ist“, erklärte SG-Trainer Henning Ammen gegenüber den Kieler Nachrichten. Der Coach ist wie seine Spielerinnen und alle im Verein voller Vorfreude. „Es kommt nicht oft vor im Leben von Amateursportlern, dass man gegen einen Bundesligisten spielen darf.“

Entsprechend groß ist das Engagement seit Wochen in der gesamten Sparte. „Was hinter den Kulissen im Vorfeld abläuft, ist der helle Wahnsinn“, verrät Ammen. „Von A bis Z ist jeder im Verein dabei. Das ist ganz großes Kino.“ Der Club hofft auf eine große Kulisse.

Ammen will die Devise ausgeben, den Gegner „so lange wie möglich zu ärgern.“ Mit viel Einsatz, taktischer Flexibilität und einer geschlossenen Teamleistung soll es dem Vorjahres-Neunten der Bundesliga möglichst schwer gemacht werden. 

Prominenteste Spielerin bei Todesfelde ist Franziska Haupt (31). Die Linkshänderin spielte von 2009 bis 2015 in der 2. Liga beim TSV Travemünde. Die damalige DHB-Jugendauswahlspielerin galt einst als eines der größten Rückraum-Talente in Deutschland. Doch statt in die 1. Liga kehrte Franzi Haupt zu ihrem Heimatclub Todesfelde zurück und blieb diesem – bis auf eine kurze Pause – treu. Die letzte Saison in der 3. Liga verpasste sie mit einem Kreuzbandriss. Aber rechtzeitig zum großen Spiel gegen den BSV ist sie wieder fit.

Der Buxtehuder SV wird das Spiel mit voller Konzentration angehen. Trainer Dirk Leun: „Wir bereiten uns genauso professionell vor wie vor einem Bundesliga-Spiel.“ Die Außenspielerinnen Maj Nielsen (rechts) und Teresa von Prittwitz (links) fehlen verletzt, dafür kehrt nach Levke Kretschmann wohl auch Isa Ternede aufs Feld zurück.

Der Buxtehuder Fan-Club Has’ und Igel setzt einen Fan-Bus zum Spiel in Bad Segeberg ein. Es sind noch Plätze frei. Anmeldungen nimmt die 1. Vorsitzende Rita Griemsmann per Whats App unter 0173 8919301 oder per Mail fansvonbuxte@gmx.de entgegen.

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